Pressemitteilung vom 02.01.2025
Berlin übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz der 21. Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) im Jahr 2025 und der Amtschefkonferenz (ACK).
Vom 21. bis 23. Mai 2025 kommen die für den Verbraucherschutz zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren sowie die zuständigen Staatssekretärinnen und Staatssekretäre in Berlin zusammen.
Ein wirksamer Verbraucherschutz ist für Berlins Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz, Dr. Felor Badenberg, von großer Bedeutung. Sie betont:
„Ob Sicherheit von Lebensmitteln oder nachhaltiger Konsum: Belange des Verbraucherschutzes prägen unseren Alltag. Unter meinem Vorsitz wird sich das Land Berlin für die Stärkung der Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern einsetzen.“
Der Berliner Vorsitz setzt einen Schwerpunkt beim Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung und Reduzierung von Lebensmittelabfällen als wichtiges Thema der Berliner Ernährungsstrategie. Außerdem sollen neue Regelungen im Tabakrecht zum Schutz von Jugendlichen vor umfangreichen Marketingmaßnahmen, insbesondere bei E-Zigaretten, und die Bekämpfung von sogenannten Fake-Shops diskutiert werden.
Hintergrundinformation:
Die Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) ist eine der Fachministerkonferenzen in Deutschland. Sie dient der verbraucherpolitischen Zusammenarbeit der Länder untereinander sowie der Koordinierung mit dem Bund. Die Mitglieder der VSMK beraten und beschließen über wichtige sowie grundsätzliche Angelegenheiten des gesundheitlichen und wirtschaftlichen Verbraucherschutzes einschließlich der Verbraucherbildung.
Themen und Fragen rund um den Verbraucherschutz standen 2024 in Bayern ganz besonders im Fokus: Für ein Jahr hatte der Freistaat den Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) inne. Jetzt hat Bayern den Staffelstab an Berlin übergeben. Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Bayern hat in diesem Jahr gezielt wichtige Alltagsinteressen der Verbraucher in den Blick genommen. Als Vorsitzland der VSMK hat sich Bayern intensiv dafür eingesetzt, viele Bereiche des Verbraucherschutzes kraftvoll voranzubringen. Die zentrale Konferenz der für den Verbraucherschutz zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren vom 12. bis 14. Juni 2024 in Regensburg hat dazu die Weichen gestellt. Insbesondere hat die Konferenz sich für die rasche Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung ausgesprochen. An diesem Thema müssen wir dranbleiben. Die existenziellen finanziellen Schäden eines Hochwassers können viele Betroffene nicht alleine tragen. Eine gesetzliche Regelung ist überfällig."
Ein weiteres Schwerpunktthema unter dem Vorsitz Bayerns waren die Herausforderungen der Digitalisierung. Glauber: "Wir wollen die Verbraucher auf dem Weg in einen digitalisierten Alltag mitnehmen. Aber nicht jeder hat Zugang zur digitalen Welt, etwa Menschen ohne Smartphone oder Internet. Der Zugang zu unverzichtbaren Waren und Dienstleistungen im Bereich der Daseinsvorsorge muss deshalb auch in Zukunft nicht digital möglich sein. Das muss vor allem der Bund sicherstellen. Hier ist Hartnäckigkeit gefragt."
Stark gemacht hat sich Bayern daneben für Verbesserungen im Reiserecht. Glauber: "Wenn Reiseveranstalter insolvent sind, müssen Reisende besser geschützt werden. Deshalb haben wir den Bund aufgefordert, sich für Nachbesserungen der EU-Pauschalreiserichtlinie einzusetzen. Außerdem werben wir für mehr Schlichtungsverfahren im Reiserecht. Verbraucher sollen möglichst unbürokratisch zu ihrem Recht kommen. Schlichtungsstellen sind neutral und sehr kompetent."
Im Vorsitzjahr hat das Bayerische Umweltministerium außerdem eine Richtlinie geschaffen, um nicht-gewerbliche Reparaturinitiativen unkompliziert finanziell zu unterstützen und damit nachhaltigen Konsum zu fördern. Auch die Themenfelder "Fairness im Verbraucherschutz" sowie Verbesserungen des Verbraucherschutzes im Fernwärmemarkt haben in diesem Jahr eine herausgehobene Bedeutung eingenommen. Beim bayerischen Verbraucherrechtstag 2024 in München haben rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Vertreter von Bundes- und Landesministerien, von Verbraucher- und Wirtschaftsverbänden und der Rechtsanwaltschaft, verschiedene Aspekte des rechtlichen Verbraucherschutzes diskutiert, etwa die Regulierung von Online-Plattformen, Suchergebnisse auf Online-Marktplätzen, Regelungen des Digital Services Act (DSA), Gewährleistungsrecht oder das Recht auf Reparatur.
Die VSMK ist eine der Fachministerkonferenzen in Deutschland. Sie dient der verbraucherpolitischen Zusammenarbeit der Länder untereinander sowie der Koordinierung mit dem Bund. Die Mitglieder der VSMK beraten und beschließen über wichtige sowie grundsätzliche Angelegenheiten des gesundheitlichen und wirtschaftlichen Verbraucherschutzes einschließlich der Verbraucherbildung. Bayern hat den Vorsitz Anfang 2024 übernommen, 2025 ist Berlin das Vorsitzland.
Weitere Informationen im Internet unter https://s.bayern.de/vsmk2024
14.06.2024
Unter dem Vorsitz von Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber haben sich die Verbraucherschutzministerinnen und -minister sowie -senatorinnen der Länder und des Bundes am 14. Juni 2024 zur 20. Verbraucherschutzministerkonferenz in Regensburg getroffen. Die Chefinnen und Chefs der Verbraucherschutzressorts haben dabei zu zahlreichen aktuellen Herausforderungen des Verbraucherschutzes beraten, unter anderem der Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung, der Sicherstellung der Teilhabe in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft und der Versorgung mit Fernwärme.
03.01.2024
Glauber: Bayern übernimmt Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz
Themen des Verbraucherschutzes werden in Bayern 2024 besonders groß geschrieben – denn der Freistaat übernimmt für ein Jahr den Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz. Das betonte Bayerns Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber heute in München: "Die VSMK ist ein Treiber für die alltäglichen Interessen der Menschen. Gute Informationen für die Bürgerinnen und Bürger und deren Schutz gehen hier Hand in Hand. Als Vorsitzland wird sich Bayern intensiv dafür einsetzen, zu guten und klaren Lösungen für einen wirksamen Verbraucherschutz zu kommen. Einen besonderen Schwerpunkt wollen wir auf die Themen Verbraucherbildung und -information legen. Gerade vor dem Hintergrund der weiter zunehmenden Digitalisierung werden diese Themen im Alltag der Menschen immer wichtiger." Auch die Themenfelder "Nachhaltiger Konsum", und "Fairness im Verbraucherschutz" sollen in diesem Jahr eine herausgehobene Bedeutung einnehmen. Höhepunkt des bayerischen Vorsitzjahres wird die Konferenz der für den Verbraucherschutz zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren sein, die vom 12. bis 14. Juni 2024 in Regensburg stattfinden wird.
Die Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) ist eine der Fachministerkonferenzen in Deutschland. Sie dient der verbraucherpolitischen Zusammenarbeit der Länder untereinander sowie der Koordinierung mit dem Bund. Die Mitglieder der VSMK beraten und beschließen über wichtige sowie grundsätzliche Angelegenheiten des gesundheitlichen und wirtschaftlichen Verbraucherschutzes einschließlich der Verbraucherbildung.
Weitere Informationen im Internet unter https://s.bayern.de/vsmk2024
45. LAV:
02.04. - 03.04.2025 in Berlin
21. VSMK / 17. ACK:
21.05. - 23.05.2025 in Berlin
46. LAV:
12.11. - 13.11.2025 in Berlin